Cécile
Ein Nordländer, ein Südländer und eine Flachländerin auf dem Weg zum Saisonabschluss nach Poreč mit dem Ziel Quali WM 70.3 Marbella.
Das Wetter passte am Sonntag perfekt und es war ein schöner Wettkampf mit Hoch‘s und Tief’s. Dabei haben wir einiges gelernt das wir für die Saison 2025 mitnehmen können:
Schwimmt so viel und so schnell ihr könnt damit ihr vorne raus kommt um beim Windschattenrennen mitzufahren. Macht Hügelläufe den es können sich plötzlich Berge erheben, besucht den Apotheker an der Ecke 😊
Es hat wahnsinnig viel Spass gemacht und es war ein wunderschönes Wochenende mit dem krönenden Abschluss von Marios Quali.
Mario
Last-Minute-Lösung - Wieder eine Geschichte, die nur der Sport schreiben kann.🤩
Eine Woche vor dem Ironman Croatia erkrankte ich, musste das Training einige Tage lang aussetzen und ging noch zum Arzt, um das Starterlaubnis zu holen. Trotz unsicherer Lage und noch mit störendem Husten begab ich mich mit Cécile und Patrick auf die Reise.
Wir besichtigten nur kurz die Velostrecke, denn wir würden am Renntag auf der Autobahn fahren dürfen. Ich war immer noch verunsichert wegen der Atmung und mein Puls schlug deswegen ungewöhnlich hoch, aber ich dachte nur noch ans Finishen, überhaupt. Am Abend nahm ich vor dem Abendessen ein Paracetamol und bemerkte, dass der Reizhusten plötzlich und unerwartet stark ausblieb.
Ich hatte also eine Rennstrategie und hoffte, dass sie funktionieren würde.
Als ich mich beim Start mit Patrick in die vorderste Gruppe einreihte und AC/DC mein Adrenalin hochklettern liess, wusste ich: Ich werde den Tag einfach geniessen, egal wie.
Beim Schwimmen wurde ich ungewöhnlich oft überholt. Ich dachte mir: Kein Stress, ich kontrolliere meine Atmung, achte auf die Technik. Ich kam mit einer starken Leistung aus dem Wasser – eine 29-min-Schwimmzeit! Was war da gerade passiert?
Auf der Radstrecke ging ich noch motivierter an den Start, war aber immer noch unschlüssig. Nach fünf Kilometern hatte ich Patrick eingeholt und machte weiter Druck, denn die ersten 30 Kilometer waren mit 400 Höhenmetern gespickt. Ich wusste, dass später die grossen Pulks kommen würden. Wie erwartet, kamen sie nach fünf Kilometern auf der Autobahn. Ich habe mich später entschieden, sie loszulassen und mit Abstand zu fahren. Ich war überrascht, dass ich fast nichts mehr von dem Husten spürte.
Beim Wechsel zum Laufen habe ich einfach den Puls hochgehalten und gehofft, dass es bis zum Schluss so bleibt. Leider machten dann auch die Hamstrings zu, was sicher auch an der leicht coupierten Strecke lag. Ich musste das Tempo drosseln und auf dem letzten Kilometer sogar eine Laufpause einlegen.
Ich bin sehr zufrieden, wie es zu diesem Finish kam. Als ich dann noch den WM-Slot für Marbella in der Begleitung meiner Vereinskollegen entgegennehmen durfte, war ich definitiv happy.
Mein erstes Ironman-Jahr ist nun Geschichte und jetzt freue ich mich erst einmal auf die Offseason. Dann geht's weiter mit dem Wintertraining, um dann 2025 die Rennen zusammen mit den TTLs zu rocken!
Patrick
Es war schön, ein schönes Wochenende mit den Freunden in Kroatien. Als wir am Freitag losfuhren, waren wir uns nicht sicher, ob das Wetter mitspielt, und es hat uns nicht mit Zuversicht gefüllt, als es in Richtungen Jesolo immer stärker regnete. Um so mehr war ich überrascht, dass es am Sonntag sonnig und 20 °C war.
Der Wettkampf fing nicht schlecht an, mit dem Schwimmen. Ich war aber überrascht, dass ich mit meiner guten Schwimmzeit trotzdem nicht in den Top 100 geschwommen bin. Es waren eigentlich ideale Bedingungen, spiegelglattes Wasser und angenehm warmes Wasser.
Beim Radfahren habe ich mich etwas verzockt mit der Pace, aber ich wollte mal gucken, was möglich ist, damit ich für nächstes Jahr (Cap Cana) weiss, was ich an Leistung bringen kann.
Beim Laufen habe ich schnell gemerkt, dass ich die Radrunde zu schnell gefahren bin, und hatte somit ab Kilometer 1 schwere Beine. Es hat nicht geholfen, dass bei Kilometer 2 und 11 jeweils ein steiler Anstieg vorhanden war. Auf der zweiten Laufrunde habe ich den Entschluss getroffen, dass ich es nur noch ins Ziel schaffen musste, da alle Zwischenziele alle nicht mehr erreichbar waren.
Motto fürs Wochenende war, „Dort die Saison zu beenden wo sie angefangen hat“. Leider ist das nicht zu 100 % geglückt, aber zumindest war es mir möglich paar Punkte aus Jesolo zu wiederholen/bestätigen. Wieder super fortschritte dieses Jahr gemacht, ist ein gutes Omen für nächstes Jahr.
Das Schönste am ganzen Ausflug war das gute Essen und die super Gesellschaft. Es war ein guter Abschluss.
Resultate
Cécile: Swim 32:47/ Bike 02:31:44/ Run 01:55:21 - Gesamtzeit 05:07:16 (7. Altersklasse)
Mario: Swim 28:44/ Bike 02:23:47/ Run 01:35:04 - Gesamtzeit 04:33:38 (6. Altersklasse)
Patrick: Swim 28:05/ Bike 02:36:13/ Run 02:00:39 - Gesamtzeit 05:11:53 (76. Altersklasse)