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La Tour Genève

Und so erging es Martin bei seinem Debüt, und dies grad noch auf der olympischen Distanz:

 

Die Vorbereitung auf meinen ersten Triathlon ging knapp auf, und ich habe mich entsprechend gefreut, als es am 6.7. in Genf endlich mit dem olympischen Triathlon losging. Frühmorgens auf dem Wettkampfgelände angekommen, richtete ich zuerst meinen Wechselplatz ein und begab mich anschliessend in die Warm-up Zone. Der Genfersee war knappe 18 Grad und perfekt zum Einschwimmen. Nach dem Massenstart der Elite gab‘s ein kurzes Briefing und dann ging‘s schon los mit dem Rolling Start. Alle 5 Sekunden konnten 15 Teilnehmer starten. Ich stand relativ weit vorne ein und schwamm los wie wild. Ich fand mich allerdings zu Beginn überhaupt nicht zurecht. Ich war ziemlich überfordert mit den vielen Schwimmern, gefühlt alle auf demselben Fleck. Ich kam überhaupt nicht in meinen Rhythmus und auch die Orientierung war eine grosse Herausforderung. 

Zum Glück gab es einen Australien Exit, sodass  ich über den kurzen Landweg etwas Luft holen konnte. Meine zweite Runde im Wasser war zwar nicht schnell, dafür kam ich langsam ins Rennen und in meinen Rhythmus.

Der Wechsel aufs Rad lief gut, ausser dass ich meine Gels verlor. Zum Start ging’s gleich die erste Rampe hoch. Die ganze Strecke auf dem Rad fühlte ich mich gut, und die zwei Runden liefen wie geplant. So konnte ich etliche Plätze gutmachen und mit etwas Reserve in die Wechselzone. Auch der zweite Wechsel lief super bis auf die Tatsache, dass ich von der verbliebenen Verpflegung fast nichts runter brachte. Kurz nach dem Beginn der Laufstrecke begann‘s zu regnen, was ich eher als erfrischend empfand. Ich merkte aber rasch, dass meine Beine nicht mehr so frisch sind. Die Oberschenkel fühlten sich langsam schwer an. Wahrscheinlich muss sich ein Triathlon so anfühlen 😜

Beim Start der zweiten Laufrunde habe ich die Abzweigung verpasst und bin auf die Zielgerade eingebogen. Offenbar ist dieses Malheurs selbst einigen Eliteläufern unterlaufen. Mit etwas Unterstützung der Helfer kam ich dann über den Zaun wieder auf die richtige Bahn. Nach der zweiten Runde, wusste ich schon, wo‘s in Richtung Ziel geht und brachte die Zielgerade mit einem kleinen Steigerungslauf hinter mich. Im mittlerweile strömendem Regen habe ich mich gefreut, dass mein erster Triathlon nun Tatsache geworden ist.

 

Auf dem Heimweg von Genf machte sich die Müdigkeit breit und die Gedanken schweiften schon fort, welche Rennen als Nächstes möglich sind und welche Verbesserungen noch drin liegen.

 

Das Tri Team Limmattal gratuliert ganz herzlich zum Top (-Ten) Resultat:

 

Swim 30:24 / Bike 1:07:52 / Run 45:23 / Total 2:29:24 (10. AK Rang)