Im Rahmen des IRONMAN-Wochenendes mit der Volldistanz am Samstag und dem 70.3 und 5150 am Sonntag, stand für das TTL Gordi am Start des 70.3 in Cervia:
Gordi:
Immer noch warm von den Races der letzten 3 Wochenenden und ready für mein (voraussichtlich) letzten Triathlon in dieser Saison, stand ich also da am Start an der Adria. Da, wo ich in meiner Kindheit, in meiner Jugend und dann mit meinen eigenen Kinder immer wieder Ferien verbracht habe. Diesmal aber im Gummianzug, in den ich mich bei 24 Grad schweissgebadet reingezwängt habe. Wartend auf den Schwimmstart an der prallen Sonne suchte ich vergebens das Überdruck-Ablassventil :-). Nicht einfacher machte es dann auch noch die Startverzögerung, da noch ein Baum auf der Radstrecke entfernt werden musste! Dann ging es endlich los, ins "abkühlende" 24.2 Grad warme Wasser. Und es fühlte sich sehr gut an, es war übrigens das erste Rennen im Salzwasser. Dann, nach dem über 800 Meter langen Wechsel in T1, gings ab auf die holprige Radstrecke. Diese kostete mich am Anfang nicht nur viel Konzentration, sondern auch das Auflesen meines (wie aus einer Kanone) abgeschossenen Bidons in den engen Kurven von Cervia. Bei windigen Verhältnissen gings ins Landesinnere bis zum Wendepunkt mit dem kurzen, knackigen Anstieg und wieder zurück zu T2 zum Teil über die Autobahn. Die Temperaturen stiegen weiter an, und ich versuchte mich an den Verpflegungsposten abzukühlen, indem ich mir auf dem Velo das ausgegebene Wasser über den Kopf leerte. Immer noch überhitzt gings dann auf die Laufstrecke, wo ich nach einem relativ schnellen Schwimm- und auch Rad-Splitt früh und fast alleine unterwegs war. Wieder einmal mehr, nach etwas übermütigen und zu schnellen ersten 3 Kilometer, musste ich bewusst einige Gänge rausnehmen. Dies vor allem, weil ich nahe an der Schwindelgrenze (wegen der Hitze - Garmin zeigte nach dem Rennen ein Maximum von 32 Grad an) diese Pace nicht fertig laufen konnte. Aber auch, weil auf der zweiten Runde einige Leute auf dem Boden lagen oder sich übergeben haben. Mit einer für mich vernünftigen Pace und einem super guten Gefühl lief ich dann unter dem für Ironman bekannten, tobenden Applaus den Zieleinlauf am Strand von Cervia ein. Danke an dieser Stelle für die weithergereisten TTL-Fans fürs lautstarke Anfeuern! Sehr stolz und zufrieden holte ich dann noch zu meiner Überraschung den Slot für die 70.3 WM 2024 in Taupo an der fulminanten Ironman Zeremonie am Abend.
Fazit: "Würdiger aber heisser Abschluss der Saison 2023, die mit Stettfurt extrem kalt gestartet hat"
Resultat:
Swim 28:52 / Bike 2:27:42 / Run 2:01:18 / Total 5:08:55 (26. Rang AK)