Noch bei angenehmen Temperaturen am Sonntagmorgen gings los für Saskia, Nadine, Jörg und Gordi auf die olympische Strecke über 1.5km Schwimmen, 40km Bike und 10km Laufen. Nach dem Mittag mussten dann Barbara Müller und Thorben auf der Sprint-Distanz über 750m Schwimmen, 20km Bike und 5km Laufen mit der Hitze um die 30 Grad kämpfen. Und um 15:00 startete Patrick über die olympische Distanz im Team. Und so lief es den TTL-AthletInnnen:
Saskia: Mein erster Triathlon mit olympischer Distanz aufgrund der starken Hitze mega happy über den frühen Start. Ziel ins Ziel erreicht und mega happy mit meiner Zeit.
Nadine: Meine erste Olympische Distanz. Schon länger wollte ich eine machen, aber es kam immer etwas dazwischen sodass ich keine optimale Trainingsvorbereitung hatte. Auch dieses Jahr hat es mit der Trainingsvorbereitung nicht so geklappt wie geplant, aber diesmal entschied ich mich trotzdem zu starten. Das Schwimmen lief gut und ich konnte es geniessen. Das Radfahren hat auch richtig Spass gemacht, was will man mehr mit dieser tollen Strecke durch die Stadt Zürich. Das Laufen zum Schluss war eigentlich durchgehend eine Qual, ein bisschen Krämpfe und Mittagshitze. Aber ich habs durchgezogen und war richtig stolz und zufrieden mit meiner Leistung.
Jörg: Nach 4 Jahren ohne Triathlonwettkampf entschied ich mich für die Olympische Distanz im Züri-Triathlon. Beste Vorbereitung dazu war eindeutig im Schwimmen da ich im Lauf- und Velotraing auf meine «Alterserscheinungen» Rücksicht nehmen musste.
Ich startete also im letzten Block mit anderen Pensionären und reite mich im vorderen Drittel zum rolling start ein. Aufgrund der angenehmen Seetemperatur schwammen wir ohne Neo was mir als ex Schwimmer sehr gelegen kam. Nach den ersten 100m war ich jedoch über die Wellen überrascht und ich genoss eine ½ Stunde Rock ‘n Roll im Zürichsee. Ausstieg und Laufen zur Wechselzone erfolgten problemlos und das erwartete Zwicken in der Wade blieb glücklicherweise aus. Dies trat jedoch nach 5 Min. Velofahrt ein und ich musste das Tempo drosseln und entschied mich für ein zügiges Sonntagsfährtli um die Beine für das abschliessende Joggen zu schonen. Die veränderte Velostrecke ohne Heartbreak hill kam mir als Velo softi sehr entgegen, die Baustelle nach dem Wechsel birgte jedoch eine recht holprige Passage.
Der zweite Wechsel verlief problemlos obwohl ich kein Wechseltraining absolvierte. Ich wählte ein gemächliches Jogging Tempo um die Beinmuskulatur nicht zu reizen. Beim letzten Verpflegungsposten zwangen mich Wadenkrämpfe zu einer Gehminute. Nach 2 Stunden 32 beendete ich die Hitzeschlacht und war über den 7. Rang meiner Agegroup sehr überrascht.
Gordi: Mein allererster Triathlon in Zürich - Nein natürlich nicht dieses Jahr, aber vor 19 Jahren! Seit 2003 habe ich keinen "Züri-Triathlon" ausgelassen und sollte nun wissen wo es lang geht. Aber genau dies wurde mir beim neu gesetzten Wendenpunkt bei der Landiwiese zum Verhängnis. Dieser kam schneller auf mich zu als erwartet, habe darum zu spät und zu stark gebremst und flog dann kopfüber mit samt dem Velo saltomässig in die Abschrankung. Mit ein paar Prellungen und Schrammen und einem "8di" im Hinterrad fuhr ich trotzdem weiter und konnte dank einem (für ohne Neo) guten Schwimm-Split und einer mittelmässigen Laufleistung in der Hitze trotzdem noch meine schnellste "Züri-Triathlon"-Zeit und den 7. AK-Rang erreichen.
Barbara M.: So schön hat Zürich wieder einen Triathlon. Alles im allem habe ich diesen Tag einfach sehr genossen. Im Freischwimmen gibt es für mich noch viel Potenzial diese Bojen exakter anzuschwimmen. Die Radfahrt war für mich ein wunderschönes Erlebnis so durch Zürichs Strassen zu racen. Die Temperaturen waren beim Laufen dann doch sehr warm. Schön dabei zu sein.
Thorben: Warum Mario beim Zürich-Triathlon so schlecht gelaufen ist? Ganz einfach! Weil ich seinen Startplatz hatte :-). Mario konnte wegen einer Verletzung nicht antreten und daher bin ich eingesprungen. Es war eine etwas spontane und – aufgrund konsequenter Trainingsabstinenz in den letzten Monaten – auch etwas blöde Idee. Egal... Das Schwimmen war gut. Einstieg ins Wasser in Fünfergruppen alle 15 Sekunden und dann über 750 m, die leider viel zu schnell um waren. Ausserhalb des Sees wartete dann nämlich auch gleich der Mann mit der Hitzkeule. Ich hätte in dem Moment nichts dagegen gehabt vom Schwimmen aufs Schwimmen zu wechseln und zum Schluss nochmal eine Runde zu schwimmen. Aber gut, ging halt nicht. Trotzdem lief auch das Radfahren ganz passabel. Also zumindest ich war zufrieden. Flache Drückerstrecke immer am Zürichsee entlang und auf der Limmatbrücke stand Mario um mich pünktlich zur Rundenmitte immer nochmal daran zu erinnern, dass “da noch was geht”. Nur was? Ich wusste es nicht... Genau den gleichen Kommentar durfte ich mir auch nochmal beim Laufen anhören, wobei ich mir speziell in der Disziplin eigentlich echt Mühe gegeben hatte. Immerhin wollte ich Mario, diesen strengen Zuchtmeister der Läufergilde, ja zufriedenstellen.
Patrick: Nach Rapperswil hatte ich Lust einmal richtig Gas zugeben auf dem Fahrrad und zu sehen was machbar wäre über 40 km TT. Leider hat es nicht mit dem TTL Team geklappt, aber ein guter Freund hatte noch ein Platz bei ihm in der Staffel. Es hat richtig Spass gemacht, den Leuten die vor uns gewechselt hatten auf dem Fahrrad nach zu jagen. Ganz zufrieden wie es lief, und konnte das Team in eine super Position bringen um mit um die Top 10 zu Kämpfen.
Herzlichen Glückwunsch allen zu euren Resultaten mit 4 Top-Ten AK-Rankings:
Olympisch:
Saskia: Swim 32:16 / Bike: 1:03:54 / Run 59:05 / Total 2:40:04 - Platz 39 AK
Nadine: Swim 30:22 / Bike: 1:09:20 / Run 1:03:25 / Total 2:49:22 - Platz 64 AK
Jörg: Swim 29:52 / Bike: 1:06:03 / Run 50:27 / Total 2:32:24 - Platz 7 AK
Gordi: Swim 25:40 / Bike: 1:00:17 / Run 48:03 / Total 2:18:41 - Platz 7 AK
Sprint:
Barbara M.: Swim 18:36 / Bike: 35:20 / Run 34:55 / Total 1:34:45 - Platz 11 AK
Thorben: Swim 11:57 / Bike: 30:41 / Run 23:46 / Total 1:09:51 - Platz 6 AK
Team Olympisch:
Patrick: Bike: 58:18 - Platz 10 AK